Der Malawisee, auch als „Lake Malawi“ bekannt, ist das natürliche Herz des Landes und eines der eindrucksvollsten Gewässer Afrikas. Mit einer Länge von rund 580 Kilometern und einer Tiefe von bis zu 700 Metern ist er der drittgrößte See Afrikas und zugleich das artenreichste Süßwasserökosystem der Welt.
Sein türkisfarbenes Wasser, die palmengesäumten Strände und das friedliche Lebensgefühl an seinen Ufern verleihen dem See eine Atmosphäre, die an tropische Küsten erinnert – nur ohne Salzwasser und Massentourismus. Der Malawisee ist ein Ort der Ruhe, der Begegnung und der Ursprünglichkeit.
Unterwasserwelt und Buntbarsche des Malawisees
Der Malawisee beherbergt eine der artenreichsten Süßwasserwelten der Erde. Besonders bekannt ist er für seine außergewöhnliche Vielfalt an Buntbarschen (Cichliden) – über 800 Arten leben hier, viele davon kommen ausschließlich in diesem See vor. Beim Schnorcheln oder Tauchen eröffnet sich eine farbenprächtige Unterwasserwelt. Zwischen Felsen und Wasserpflanzen schimmern die kleinen, leuchtenden Fische in Gelb-, Blau- und Rottönen und machen den Malawisee zu einem wahren Paradies für Naturfreunde und Fotografen. Dank der hervorragenden Wasserqualität und Sichtweiten von bis zu 20 Metern bietet der Malawisee ideale Bedingungen für Beobachtungen unter der Wasseroberfläche.
Cape MacLear – Der Klassiker am Malawisee
Am südlichen Ende des Malawisees liegt Cape MacLear, eines der bekanntesten Reiseziele des Landes. Der Ort liegt in einer geschützten Bucht, umgeben von grünen Hügeln und kleinen Dörfern. Hier verschmilzt afrikanische Lebensfreude mit natürlicher Schönheit: Fischerboote gleiten über das glasklare Wasser, Kinder spielen am Ufer, und die Sonnenuntergänge färben den See in goldene und rote Töne.
Cape MacLear gehört zum Lake Malawi Nationalpark, dem einzigen Süßwasser-Nationalpark der Welt und UNESCO-Weltnaturerbe. Schnorcheln und Tauchen gehören zu den beliebtesten Aktivitäten – mehr als 800 Arten von Buntbarschen leben hier, viele davon endemisch.
Boutique-Lodges wie die Pumulani Lodge bieten hochwertige Unterkünfte und ermöglichen einen direkten Zugang zum See, oft mit eigenem Strandabschnitt. Cape MacLear ist ideal für Reisende, die Erholung, Wassersport und authentisches Dorfleben verbinden möchten.
Mumbo Island – Nachhaltigkeit und Natur pur
Nur wenige Kilometer von Cape MacLear entfernt liegt Mumbo Island, ein kleines Paradies für Ruhesuchende und Naturfreunde. Die unbewohnte Insel ist Teil des Lake Malawi Nationalparks und nur per Boot erreichbar.
Die nachhaltige Mumbo Island Lodge wurde vollständig aus Naturmaterialien erbaut und fügt sich harmonisch in die Umgebung ein. Hier gibt es kein Stromnetz, kein Motorengeräusch, kein WLAN – nur das sanfte Plätschern der Wellen und das Rufen der Fischadler.
Kajakfahren, Schwimmen und Schnorcheln gehören zu den beliebtesten Aktivitäten, während Wanderpfade über die felsige Insel führen und beeindruckende Ausblicke auf den See bieten. Mumbo Island ist der ideale Ort, um das Tempo zu drosseln, abzuschalten und die wirklich malerische Natur zu genießen. Wer diesen besonderen Ort erleben will, sollte jedoch ein wenig leidensfähig sein, denn die Mumbo Island Lodge ist sehr einfach ausgestattet.
Nankoma Island – Vogelparadies und Ruhepol
Etwas nördlich von Mumbo Island liegt Nankoma Island, die größte von drei kleinen Inseln, die zusammen das Marelli-Inselarchipel bilden. Auch sie gehört zum Lake Malawi Nationalpark und ist ein Paradies für Vogelbeobachter und Naturliebhaber. Die Insel ist durch eine kurze Bootsfahrt von der Westküste südlich von Senga Bay erreichbar.
Hier nisten Kormorane, Reiher und Eisvögel in großer Zahl. Das glasklare Wasser rund um die Insel lädt zum Schwimmen, Schnorcheln und Paddeln ein. Die Blue Zebra Island Lodge ist auf Nachhaltigkeit ausgerichtet und bietet eine ruhige, persönliche Atmosphäre – perfekt für Paare und Ruhesuchende, die Natur und Komfort verbinden möchten.
Nankoma Island steht für die sanfte, ursprüngliche Seite des Tourismus in Malawi.
Likoma Island – Kultur, Geschichte und herzliche Begegnungen
Likoma Island ist ein Inseltraum umhüllt vom glasklaren, türkisfarbenen Süßwasser des Malawisees. Vor dem östlichen Ufer des Sees gelegen, befindet sich Likoma als kleines Stück Malawi in den mosambikanischen Gewässern.
1880 gründeten Missionare der Universitätsmission in Zentralafrika – auf Anraten von David Livingstone – ihr Hauptquartier auf Likoma. Um 1900 entstand hier die beeindruckende St. Peter’s Cathedral, die bis heute als größte und bedeutendste Kathedrale im zentralen und südlichen Afrika gilt.
Die nur rund 17 km² große Insel duftet nach Mangos und Jasmin und ist von uralten Baobab-Bäumen geprägt. Besucher erleben eine Atmosphäre, die gleichermaßen historisch, kulturell und lebendig ist. Die Freundlichkeit der Bewohner ist beispiellos – egal, ob man ein Dorf besucht oder den Fischern am Ufer beim Einholen ihrer Netze zusieht, man wird überall herzlich willkommen geheißen.
Likoma Island ist damit nicht nur landschaftlich, sondern auch kulturell ein Highlight jeder Malawisee-Reise.
Wer Barfuß-Luxus an einem außergewöhnlichen Ort fernab der touristischen Pfade sucht, wird in Kaya Mawa fündig.
Fazit – Der Malawisee – verstecktes Paradies
Der Malawisee steht für Ruhe, Natürlichkeit und Herzlichkeit – ein Ort, an dem man Afrika in seiner sanften, friedlichen Form erlebt. Ob auf Cape MacLear, Mumbo Island, Nankoma Island oder Likoma Island – überall prägt das glasklare Wasser, die unberührte Natur und die Wärme der Menschen das Reiseerlebnis.
Der See lässt sich ideal in eine Safari- oder Rundreise durch Malawi integrieren – als Ort der Erholung, Inspiration und inneren Balance.
















