Der Bwindi Impenetrable Forest Nationalpark in Uganda und der Volcanoes Nationalpark in Ruanda sind optimale Reiseziele, um in die faszinierende Welt der Berggorillas einzutauchen.

Uganda – Bwindi Impenetrable Forest Nationalpark

Bwindi beherbergt fast die Hälfte der Berggorillas weltweit und ist bekannt für sein dichtes Ökosystem. Mit über 400 Gorillas bietet der Park eine Vielzahl von Tracking-Möglichkeiten von verschiedenen Startpunkten aus, darunter Buhoma im Norden und Rushaga im Süden des Bwindi Forest Nationalparks. Der Park ist von Entebbe und Kampala aus gut erreichbar und lässt sich im Rahmen einer Uganda-Reise mit weiteren Safari-Highlights, wie dem Murchison Falls Nationalpark, den Schimpansen in Kibale und dem Lake Mutanda kombinieren.

Ruanda – Volcanoes Nationalpark

Im Volcanoes Nationalpark in Ruanda können Besucher die majestätischen Berggorillas inmitten atemberaubender Landschaften und Vulkankegel hautnah erleben, was zu unvergesslichen Begegnungen führt. Der Park ist sehr schnell von Kigali aus erreichbar. Das kleine Land in Ostafrika bietet zudem Safaris im Akagera Nationalpark, Entspannung an Vulkanseen und eine Wanderung in luftigen Höhen beim Sky Walk im Nyungwe Forest.

Fahrt oder Gang in den Nationalpark zur Parkverwaltung und dem Startpunkt Ihrer Berggorilla-Tour. Beim Briefing werden Sie über Verhaltensregeln aufgeklärt. Sie können sich vor Ort Träger hinzubuchen, die entweder Ihren Tagesrucksack tragen oder Ihnen behilflich sind. Bitte bedenken Sie, dass Natur- und Tierschutz nur dann gut funktioniert, wenn die Bevölkerung eingebunden wird und auch einen Nutzen vom Nationalpark – in Form von Beschäftigung – hat.

Nach der Einteilung in die der Gruppen zu den Gorillafamilien, beginnt Ihre Wanderung in den Regenwald. Ein wahres Abenteuer. Kreuz und quer durch dichten Urwald führen Sie die Tracker und Guides zu einer Gorillafamilie. Fast unerträglich wird die Spannung und das Herzklopfen bei der vorsichtigen Annäherung. Das Wechselbad der Gefühle, das von Furcht und im Verlaufe des Aufenthalts bis hin zu einer gewissen Vertrautheit reicht, lässt sich nur schwer beschreiben. Zutiefst beeindruckt und irgendwie sprachlos, verlassen Sie den Ort der Begegnung mit den Berggorillas.

Sie haben garantiert eine Stunde Zeit, bei den Berggorillas zu verweilen und zu fotografieren. Das Tracking kann von 2 bis 8 Stunden dauern und, je nach Standort der Tiere, unterschiedlich beschwerlich oder einfach sein. Bitte sprechen Sie uns an, sollten Sie Mobilitätseinschränkungen oder Fragen haben.

Wir freuen uns ganz besonders, dass wir bis heute alle Reiseteilnehmer sehr nahe an Berggorillas heranführen konnten. Obwohl ein Nationalparkbesuch kein Tierparkbesuch ist, werden Sie die Gorillas in Uganda und Ruanda mit der höchsten Wahrscheinlichkeit sehen, da der Standort der Tiere durch ein vorangegangenes Tracker-Team durchgegeben wird.

Neben dem einstündigen Gorilla-Permit gibt es noch das vierstündige Gorilla Habituation Program. Dabei besuchen Sie eine Familie, die noch im Prozess der Gewöhnung ist, sodass man ggf. noch größeren Abstand halten muss. Wir raten eher zu 2x 1 Stunde an zwei Folgetagen als das vierstündige Habituation Program.

Eine sorgfältige Vorbereitung ist entscheidend, angefangen bei der körperlichen Fitness bis zur Auswahl der richtigen Kleidung. Wir senden Ihnen mit der Buchungsbestätigung eine Ausrüstungsliste. Unser wichtigster Tipp für das Gorilla-Trekking: Gartenhandschuhe!

Bitte beachten Sie, dass sich die Regenwälder in großer Höhe befinden – angenehme Tage und kalte Nächte prägen das Klima.

Verhaltensregeln beim Gorilla-Tracking (und Schimpansenpirsch):

1. Bitte halten Sie mindestens 8 Meter Abstand von den Gorillas, um das Risiko einer Bakterien- und Virusübertragung zu minimieren.
2. Essen und Trinken in der Nähe von Gorillas ist strikt verboten.
3. Legen Sie Ihre persönlichen Gegenstände nicht auf den Boden oder in Reichweite der Gorillas, da sie sehr neugierig sind und die Gegenstände Krankheiten übertragen können.
4. Lassen Sie keinen Müll zurück, da dies sowohl für die Natur als auch für die Gorillas schädlich sein kann.
5. Bitte bedecken Sie Ihre Nase und Mund, falls Sie niesen oder husten müssen.
6. Es ist nicht erlaubt, die Gorillas zu besuchen, wenn Sie krank sind oder eine infektiöse Krankheit haben. Bitte seien Sie verantwortungsbewusst und teilen Sie Ihrem Guide und der Parkverwaltung mit, wenn Sie sich unwohl fühlen. Sie werden entscheiden, ob Sie die Gesundheit der Tiere riskieren würden oder nicht. Wir bitten Sie, einen Mundschutz zu tragen, wenn Sie allergisch auf Pflanzen oder Tiere reagieren.
7. Sollten Sie dringend eine Toilette benutzen müssen, fragen Sie den Guide, er wird Sie entsprechend anweisen.
8. Kinder ab 15 Jahren dürfen die Gorillas besuchen. Das ist im Sinne ihrer eigenen Sicherheit und um die Übertragung von Kinderkrankheiten zu verhindern.
9. Nur 8 Besucher sind bei den Gorillas und den Schimpansen erlaubt.
10. Die maximale Besuchszeit beträgt eine Stunde. Sollten die Gorillas weitergehen und das Tracking unterbrochen wird, wird die Besuchszeit gestoppt und wieder aufgenommen, sobald die Gorillas wieder gesichtet werden. Das Tracking darf mit Unterbrechung jedoch nicht länger als drei Stunden dauern.
11. Plötzliche Bewegungen oder das Zeigen auf Gorillas können von den Tieren als aggressive oder bedrohliche Handlung wahrgenommen werden.
12. Rauchen und das Sprühen von Parfum sind untersagt.
13. Bleiben Sie immer nah bei Ihrer Gruppe – am besten sitzend oder kniend, um die Störung der Tiere zu minimieren. Stellen Sie sicher, dass die Tiere nicht von Ihnen umzingelt werden.
14. Sollte der ungewöhnliche Fall eintreten, dass ein Gorilla Sie verfolgt, gehen Sie zum nächsten Baum und stellen sich gerade und eng an den Baumstamm. Rennen Sie nicht weg oder geraten in Panik – folgen Sie den Anweisungen Ihres Guides.
15. Kommt der Gorilla näher als 8 Meter zu Ihnen, gehen Sie langsam rückwärts und vermeiden Sie plötzliche Bewegungen.
16. Bitte schalten Sie den Blitz Ihrer Kamera aus. Blitzlicht stört und verstört die Gorillas und kann zum Abbruch des Trackings führen!!!!!
17. Corona-Update: Beim Besuch der Schimpansen und Gorillas besteht weiterhin FFP2-Maskenpflicht

Die ideale Reisezeit für eine Gorilla Safari in Uganda und Ruanda erstreckt sich über die trockenen Monate von Dezember bis Februar und von Juni bis September. Während dieser Perioden sind die Bedingungen für das Tracking optimal. Bitte beachten Sie: Sie besuchen einen Regenwald, sodass Sie zu jeder Zeit mit Regen, Nebel und Niesel rechnen müssen. Die Nebensaison im Oktober und November bietet attraktive Angebote. Unabhängig von der Jahreszeit wird empfohlen, sich auf wechselhaftes Wetter vorzubereiten und geeignete Kleidung mitzubringen.

Sowohl in Uganda als auch in Ruanda gibt es eine große Auswahl an Unterkünften rund um die Regenwälder. In Ruanda sind es vor allem hochpreisige Luxus-Lodges in erstklassiger Lage. Uganda bietet viele sehr charmante Unterkünfte in allen Preiskategorien.

Die Kosten für Gorilla-Tracking-Permits variieren je nach Land. In Uganda sind die Permits im Vergleich zu Ruanda erschwinglicher. Eine frühzeitige Buchung, vor allem in der Hochsaison (im August oder über Weihnachten & Silvester), wird empfohlen, um die Verfügbarkeit sicherzustellen.

Hier finden Sie alle Kosten für das Gorilla-Permit:

• Uganda: 800$ pro Person und Permit
• Uganda Habituation Program: 1.500$ pro Person und Permit
• Ruanda: 1.500$ pro Person und Permit

Für eine Rundreise inklusive Besuch bei den Primaten müssen Sie mit mindestens 5.000 EUR Budget ohne Flug rechnen. Ein Erlebnis in einem Naturschutzgebiet Afrikas, das mit Geld allerdings nicht aufzuwiegen ist!

Wir bieten individuelle Privatreisen sowie Kleingruppenreisen nach Uganda mit maximal 6 Reisenden. Gerne gestalten wir als Reiseveranstalter gemeinsam Ihre Erlebnisreise nach Uganda.

Ein Besuch bei den Gorillas trägt nicht nur zum Schutz und Erhalt dieser faszinierenden Tiere bei, sondern ermöglicht es Ihnen auch, die Schönheit und Einzigartigkeit der Berggorillas in ihrer natürlichen Umgebung zu erleben. Durch verantwortungsbewussten Tourismus können wir gemeinsam dazu beitragen, die Gorillapopulation zu schützen und die Ökosysteme, in denen sie leben, zu erhalten. Zudem wird ein Teil der Gorilla-Permits an die Bevölkerung, die rund um die Nationalparks lebt, abgegeben.Ein sanfter Nebel erhebt sich über die Baumkronen des Regenwaldes und enthüllt eine Gorillafamilie zwischen den saftig grünen Farnen.

“Schreckliche Urwaldmonster”, “grausame Bestien”, so und ähnlich wurden Gorillas vor allem wegen der furchterregenden Drohgebärden der Silberrücken bezeichnet. Ohne die aufopfernde Forschungs- und Aufklärungsarbeit von George Schaller, Dian Fossey und vielen anderen wären sie heute vermutlich ausgerottet. Gorillas sind friedliche, anderen Tieren, Artgenossen und Menschen gegenüber tolerante Wesen. Auch seitenweise Beschreibungen vermitteln niemals die unvergesslichen Eindrücke einer persönlichen Begegnung mit einer Berggorillafamilie.

Dem manchmal vorgebrachten Vorwurf, dass man die Tiere aus Schutzgründen in Ruhe lassen sollte, ist mit aller Deutlichkeit zu entgegnen, dass verantwortungsvoller Tourismus nicht nur zum Überleben, sondern nachweislich sogar zur Vergrößerung der Populationen der Berggorillas beigetragen hat! Wir unterstützen die Nationalparkverwaltung und legen größten Wert auf geregelte und kontrollierte Besuche bei den Berggorillas.