1998 haben wir den „Regenmacher“ zum ersten mal bestiegen und waren verzaubert von den gigantischen Pflanzenwelten.
Sie werden von einer Bergcrew begleitet, die aus Ihren Guides, einem Koch und Trägern besteht. Wir bieten die Besteigung des Ruwenzoris zudem für „Gipfelstürmer“ und für „Bergsteiger“ an. Ab 2 Personen werden Sie von 2 Guides begleitet, sodass im Falle eines Abbruchs oder mit Kombi „Gipfelstürmer“ und „Bergsteiger“, die andere Person weiterhin die Chance auf den Gipfel hat.
Die „Gipfelstürmer“ haben zwei mal die Chance die Margherita Spitze in 5.109 m Höhe zu erreichen. Gerade bei schlechten Wetterverhältnissen, hat sich die Planung von zwei möglichen Gipfeltagen bewährt. Die Margherita Spitze (dritthöchster Gipfel Afrikas) sollte nur von geübten Bergsteigern angegangen werden, die über Eiserfahrungen und klettertechnische Kenntnisse (Felskletterei im I. – II. Schwierigkeitsgrad auf den letzten Metern) verfügen. Die Fähigkeit, in selbständiger Seilschaft zu gehen, ist unbedingt erforderlich.
Für die „Bergsteiger“ ist der Scott-Elliot Paß mit 4.372 m der höchste Punkt der Ruwenzori-Tour.
Beachten Sie bitte bei unserem Ruwenzoriprogramm, dass wir durch den Einbau von Zusatztagen am Berg (Akklimatisations- und Ruhetage) Ihre Chancen, die Tour ohne Höhenprobleme (Abbruchgefahr!) zu meistern und den Gipfel zu erreichen, ganz entscheidend verbessert haben! Das Fehlen eines Akklimatisationstages ist sehr oft tourentscheidend, nicht korrigierbar und daher vor Reisebeginn zu bedenken! Unser Programm legt Wert auf eine vernünftige Akklimatisation und nicht so sehr auf den Geldbeutel. Ausserdem haben Sie bei unserem Programm die zweifache Chance den Gipfel zu erreichen! Eine gescheiterte Tour hinterlässt nur Verlierer – einschließlich Ihres Geldbeutels…
Bitte beachten Sie unbedingt die Anforderungen für die Ruwenzori-Besteigung.
1. Tag
Ankunft in Uganda // Entebbe
Ankunft in Entebbe und Transfer ins Hotel.
IHRE UNTERKUNFT
2. Tag
Kasese
Von Kampala aus fahren Sie entlang des Victoria Sees über Mbarara und durch den Queen Elisabeth National Park bis nach Kasese (Fahrtdauer ca. 7 Std.). Die hervorragende Teerstraße führt durch eine sehr fruchtbare und abwechslungsreiche Landschaft, die von gepflegten Tee- und Bananenplantagen beherrscht wird. Im Margherita Hotel ruhen Sie sich von der langen Anfahrt aus, ÜF.
IHRE UNTERKUNFT
3. Tag
Ruwenzori Mountains Nationalpark // Nyabitaba Hut
Nach dem Frühstück Fahrt entlang des Ruwenzori Gebirge nach Ibanda, dem Ausgangspunkt (1.650m) Ihrer Ruwenzori-Wanderung. Auch bekannt als “Mondgebirge”, wird Sie der Ruwenzori an den kommenden Tagen mit seiner einmaligen Vegetation verzaubern und in seinen Bann ziehen.
Nach der Einteilung von Guides, Trägern und Gepäck beginnt gegen Mittag der Aufstieg entlang des Mubuku River, vorbei an teilweise terrassierten Feldern der Bakonjo Bergbauern, durch meterhohes Elefantengras und immer dichter werdenden Tropenwald. Nach ca. 5 Stunden zeigt sich unmittelbar nach einem Rockshelter die Nyabitaba Hütte (2.650 m), VP.
Übernachtung in der Nyaitaba Hütte, Vollpension
4. Tag
John Matte Hut
Aufstieg zur ca. 3.400 m hohen John Matte Hütte. Ein anstrengender, aber fantastischer Tag, der Sie durch verschiedene Klimazonen führen wird. Dichter Bambuswald, glitschige Wurzeln im hochalpinen Regenwald, rutschige Felspassagen und immer häufigere Sumpf- und Morastabschnitte kennzeichnen den kaum erkennbaren Pfad. Hüpfend, um Gleichgewicht ringend, und schließlich gottergeben durch immer größere Sümpfe watend, tauchen Sie schließlich in die Welt des Märchen- und Geisterwaldes ein. Meterlange Bartflechten und zentnerschwere Moose an über 20 m hohen Heidekrautbäumen verwandeln Ihre Umgebung in eine unwirkliche Welt.
Übernachtung in der John Matte Hütte, Vollpension
5. Tag
Akklimatisationstag // John Matte Hut
Nach dem Aufstieg durch Regenwald sind Sie mitten im Ruwenzori – Märchenwald angelangt. Gehen Sie auf Streifzug in Heidekrautwälder, Hochmoore mit meterhohen Lobelien und einer Pflanzenvielfalt, die Ihre Fantasie übersteigen wird. Sinken Sie ein bis an die Knie in bunten Moosen, die sich im mystischen Licht eines Urwaldes in dreieinhalb tausend Metern Höhe ausbreiten und die ewigen Tropfen einer höhlengleichen Geisterwelt lautlos aufsaugen.
Dieser Tag dient der Akklimatisation. Je nach Kondition, Lust & Laune gestalten Sie den Tag und erkunden die Umgebung. Sie werden aus dem Staunen und Fotografieren nicht herauskommen. Ihr Guide steht Ihnen selbstverständlich zur Verfügung und begleitet Sie.
Übernachtung in der John Matte Hütte, Vollpension
6. Tag
Bujuku Hut
Ausgeruht und mit etwas Wetterglück die vergletscherten Gipfel des Stanley Massivs vor Augen, überqueren Sie den “Lower Bigo Bog”, ein Sumpfgebiet über das ein Steg Sie trocken und leichtfüßig ans andere Ende bringt. Dank Steg sind die Zeiten vorbei, in denen man von einem Tussock-Grasbüscheln zum anderen hüpfen musste, um dann doch bis zu den Knien in grünschillerndem Sumpf landete. Es bleibt nun viel Zeit um die Lobelien-Riesen zu bewundern und zum Fotografieren. Durch unglaublich hohe Senecienwälder steigen Sie zum nächsten Sumpf, dem „Upper Bigo Bog“ auf und erreichen nach einer weiteren Felsstufe den Bujuku See. Eingekeilt zwischen dem Seeufer und den moos- und flechtenüberzogenen Felswänden des Speke Massivs führt der Hüpf- und Watweg in herrlicher Landschaft zur Bujuku Hütte (3978 m).
Übernachtung in der Bujuku Hütte, Vollpension
7. Tag
Elena Hut (oder Bujuku Hut)
Heute wird sich die Gruppe eventuell teilen. Die Gipfelstürmer steigen in etwa 4 Stunden Gehzeit zur Elena Hütte (4572 m) auf. Die Mühe des Aufstiegs durch Senecienwälder und letzthin steile Felspassagen wird mit einem großartigen Blick auf den Bujuku See, die Gletscher des Speke-, Baker und Stanley Massivs belohnt.
Die Bergsteiger können sich in der Umgebung der Bujuku Hütte erholen, zum Speke Gletscher des Vittorio Emmanuele aufsteigen oder eine Wanderung über den Stuhlmann Paß zum Lac du Speke unternehmen.
Übernachtung in der Elena oder Bujuku Hütte, Vollpension
8. Tag
Margherita Spitze (oder Scott Elliot Pass) & Kitandara Hut
Die Gipfelstürmer steigen in selbständigen Seilschaften über Elena- und Stanley Gletscher zur Margherita Spitze (5.109 m), dem höchsten Punkt des Ruwenzori Massivs, auf. Die letzten ca. 50 m zum Gipfel erfordern klettertechnische Kenntnisse. Am gleichen Tag Abstieg zur Kitandara Hütte (4207 m). Bitte beachten Sie unbedingt die Anforderungen für die Ruwenzori-Besteigung.
Bei schlechtem Wetter verweilen Sie in der Elena Hut und haben am 9. Tag nochmal die Chance den Gipfel zu besteigen.
Für die Bergsteiger ist der heute zu übersteigende Scott-Elliot Paß (4.372 m) der höchste Punkt der Ruwenzori-Tour. Der steile Aufstieg durch Senecienwälder, über Fels- und Geröllpasssagen ist anstrengend und bedarf bei schlechtem oder kaltem Wetter (Schnee und Eis möglich!) großer Umsicht, Vorsicht und auch wegen der Höhe einer langsamen Gangart. Nach ca. 5 Stunden und einem für Ruwenzori-Verhältnisse sanften Abstieg erreichen Sie die Kitandara Hütte. Direkt am Seeufer gelegen und eingebettet in einem Senecienwäldchen bietet die Kitandara Hütte wohl den landschaftlichen Höhepunkt, sofern man bei dieser “Inflation” an landschaftlichen Höhepunkten noch von einer Steigerung sprechen kann oder darf.
Übernachtung in der Elena oder Kitandara Hütte, Vollpension
9. Tag
Zweiter Versuch Margherita Spitze & Kitandara Hut
Sollte schlechtes Wetter die Gipfelbesteigung verhindert haben, so bietet sich den Gipfelstürmer heute die Möglichkeit eines weiteren Versuchs. Genau dieser zusätzliche Tag hat schon vielen unserer Kunden das Erreichen der Margherita Spitze ermöglicht. In jedem Falle erfolgt der Abstieg zur Kitandara Hütte.
Die Bergsteiger verbringen einen erholsamen Ruhetag am Ufer der “Perle des Ruwenzori”.
Übernachtung in der Kitandara Hütte, Vollpension
10. Tag
Guy Yeoman Hut
Heute ist der erste Tag des Abstiegs, der mit einem Aufstieg zum Freshfield Pass (4.300 m) beginnt. Bei schönem Wetter genießen Sie von der Passhöhe aus einen letzten fantastischen Rundblick: Stanley- und Baker Massiv, Mahoma See und ein weiter Blick bis in die Urwälder des Kongo. Wer glaubte, bereits alle Schwierigkeiten und Überraschungen kennengelernt zu haben, wird schnell eines besseren belehrt.
Der längste und anstrengendste Tag steht bevor und der Ruwenzori zeigt sich selbst bei gutem Wetter von seiner grimmigsten Seite. Der teils glitschige und schlammige, teils felsige Aufstieg zum Freshfield Pass steigert sich beim Abstieg zur Guy Yeomann Hütte (3.450 m) in eine wahre Spring-, Hüpf-, Wat- und Platschorgie, unterbrochen von Baumunter- und -überkriechen. Unter voller Konzentration (selbst die Träger bewegen sich nicht mehr so bewundernswert gemsenartig) und gegenseitiger Hilfe, steigen Sie über steile und glitschige Felsplatten ab. Und dennoch verzaubert die Landschaft aufs Neue: überhängende Felswände, überwuchert mit Farnen und Bäumen, die ihre verflochtenen Gerippe in den geisterhaften Nebel strecken; vorbei am legendären Bujungulo Rockshelter, der bei der Erforschung und Besteigung des Ruwenzorigebirges eine große Rolle spielte. Wäre man nicht schon so schlapp, so wäre es nun eine Erholung, die letzten flachen zwei Sumpfkilometer von Wurzel zu Wurzel oder Grasbüschel zu Grasbüschel der Hütte entgegenzuhüpfen. Was für ein Tag! Was für eine Müdigkeit! Was für ein Schlaf!
Übernachtung in der Guy Yeoman Hütte, Vollpension
11. Tag
via Nyabitaba Hütte zum Gate – Queen Elizabeth Nationalpark
Allmählich verlassen Sie die Region der Senecien, Erikabäume und Lobelien und tauchen wieder in herrlichen, orchideenbehangenen Regenwald ein. Eine steile Felspassage lässt Erinnerungen an den Vortag aufkommen, doch ist sie überwunden. Der Weg, bis zu der bekannten Nyabitaba Hütte wird zunehmend einfacher. Wenige Stunden Abstieg trennen Sie von Wärme, Dusche und einem kühlen Getränk….
Abholung am Gate und Fahrt in den nahegelegenen Queen Elizabeth Nationalpark. Der Tag klingt im herrlich gelegenen Mweya Safari Lodge aus. Abends können Sie Ihren Muskelkater in der Sauna oder bei einer Massage lindern.
IHRE UNTERKUNFT
12. bis 13. Tag
Queen Elizabeth Nationalpark
Ihre Pirschfahrten gelten Elefanten, Büffeln, Hyänen, Wasserböcken, Antilopen, Gazellen und anderen Wildtieren. Hier wurden über 611 Vogelarten aufgezeichnet. Das Northern Crater Gebiet mit seinen schönen Seen und seinem saftigen Grasland, das tief in die vulkanischen Krater gebettet ist, zählt zu den atemberaubendsten Anblicken im Park.
Nachmittags unternehmen Sie eine erholsame Bootstour auf dem riesigen Kazinga Channel, der Lake Edward und Lake George verbindet. Vermutlich erwarten Sie dort einige hundert Nilpferde und eine fantastische Vogelwelt.
Sie übernachten in der Mweya Safari Lodge, Vollpension
14. Tag
Rückreise
In gemütlicher Fahrt geht es zurück zum Victoriasee. Transfer zum Flughafen Entebbe für Ihre Rückreise.
Oder wollen Sie den Berggorillas im Bwindi einen Besuch abstatten oder noch ein paar Tage am Lake Mutanda die Seele baumeln lassen?