Marokko bietet abwechslungsreiche Badestrände am Atlantischen Ozean sowie am Mittelmeer. Um den richtigen Ort auszuwählen, sollte man sich fragen was man sucht? Spaß für die ganze Familie? Surfen und Yoga mit Gleichgesinnten? Ein einsamer Strand fernab des Trubels? Oder doch einen touristisch gut erschlossenen Ort mit umfangreichem Sport- und Freizeitangebot?
Grundsätzlich muss man wissen, dass alle Strände Marokkos öffentlich sind. Die großen Hotelanlagen haben teilweise kleine Teile der Strände mit Liegen und Sonnenschirmen belegt.
Die Küstenstadt Agadir liegt an den Hängen des auslaufenden Anti-Atlas. Ihre alte Kasbah (befestigte Burg) thront über der Bucht mit einem sehenswerten Blick über den Hafen, die Stadt und die kilometerlangen Strände am Atlantik. Ein Marktbesuch ist eher im südlichen Vorort Inzegane empfehlenswert. Dort gibt es (meist) mittwochs einen gut besuchten Berbermarkt. Der in Marokko geborene Sizilianer Coco Polizzi baute nach der Zerstörung Agadirs durch ein Erdbeben eine sehr schöne Replica der Medina von Agadir. Keine 40km südlich von Agadir befindet sich der Massa-Nationalpark. Er ist ein bedeutender Stützpunkt auf den jährlichen Wanderrouten europäischer Zugvögel und er beherbergt einige sehr seltene Vogelarten, wie z.B. den Schwarzen Ibis.
In Agadir findet man viele Hotels in allen Preisklassen und ein breites Angebot an Sport- und Freizeitmöglichkeiten.
Die Küstenstadt Essaouira ist kein klassischer Badeort. Wer aber Kultur und Kulinarik, vielleicht auch eine Runde Golf, mit langen Strandspaziergängen kombinieren will. Jahrhunderte war Essaouira ein wichtiger Handelsplatz für Waren aus der südlichen Sahara und Endpunkt einer bedeutenden Karawanenroute aus Timbuktu (Luftlinie ca. 1.700 km!!). Als eine der schönsten Städte am Atlantik ist Essaouira berühmt für seine mächtige portugiesische Festung und die vollständig erhaltene Medina, die sich auf der Unesco-Liste der Weltkulturgüter findet. Im Souk lässt sich eine bemerkenswerte, insbesondere auf Holzarbeiten spezialisierte Handwerkstradition beobachten.
Ein ultimatives Naturerlebnis am Atlantischen Ozean bietet der kilometerlange und menschenleere Strand am Fuße der Klippen von Cap Beddouza. Hier, irgendwo im Nirgendwo, kann man herrlich der Trägheit frönen, am Strand oder Pool entspannen, ein Buch lesen, stundenlange Spaziergänge am Atlantikstrand machen und sich mit frischen Meeresfrüchten verwöhnen lassen. Wer Lust auf Sightseeing hat, besucht die Küstenstadt Safi mit seiner portugiesischen Festung aus dem 15. Jahrhundert, die von Vasco de Gama erbaut wurde. Safi ist zudem die „Hauptstadt der marokkanischen Töpferei“. Sehr hochwertige Handwerkskunst kann im National Museum of Ceramics in Safi bewundert werden.
Foto: Azalai Beach Camp