Die Ol Pejeta Conservancy verdankt seine Entstehung dem Niedergang und Verfall großer Rinderfarmen in den 70er Jahren im letzten Jahrhundert und der schrittweisen Überführung in Schutzgebiete für Wildtiere. Nach der Übernahme unrentabler, verwilderter Ländereien vor allem durch Elefanten, widmete man sich der Wiedereinführung und dem Schutz besonders gefährdeter Tierarten, vor allem des Spitz- und der nördlichen und südlichen Breitmaulnashörner. Über die Jahre entwickelte sich vor allem durch Einwanderung eine vollständige afrikanische Tierwelt einschließlich der Big Five (!) und seltener Tiere wie den Wild Dogs, Gerenuk, Grevy Zebras. Zudem entstand unter Federführung des Jane Godell Institutes die Einrichtung eines Schimpansen Sanctuary im Sweetwaters Game Reserves, dem Herzstück der Ol Pejeta Conservation. Sie ist der einzige Ort in Kenia, an dem unsere nächsten Verwandten besucht werden können. Ol Pejeta landet regelmäßig in der Weltpresse, entweder mit aufrüttelnden Fotos oder schockierenden Nachrichten, wie in 2018, als „Sudan“, das letzte männliche Nördliche Breitmaulnashorn verstarb und so das Aussterben sein Art einleitete. Ol Pejeta ist ein wichtiges Schutzprojekt, dessen Aufklärungsarbeit und Forschung für den Erhalt afrikanischer Tierwelten eine bedeutende Rolle spielt.